Als ich die E-Mail von QCTackle bekam, mit der Frage, ob ich ihre in Deutschland gefertigten Buzzer Bars testen würde, wusste ich nicht, was mich da erwartet. Da ich in den letzten 25 Jahren schon bestimmt fast 10 Paare Buzzer Bars verschlissen habe, wollte ich wirklich wissen, ob „Made in Germany“ qualitativ den großen Unterschied macht. Also sagte ich zu, und wenige Tage später lag das Päckchen im Hausflur.
Der erste Eindruck
Nach dem Öffnen kam das Set zum Vorschein, bestehend aus zwei unterschiedlich langen Buzzer Bars (vorne: 19,5 cm; hinten 16,5 cm) aus schwarz eloxiertem Aluminium, in jeweils einer eigenen Schutztasche, Feststellhebel (dazu gleich mehr), Edelstahlschrauben mit Sechskantschlüssel und Ersatz-Gummischeiben sowie zwei Gummikappen zum Aufstecken auf das Gewinde (Schutz vor Dreck und Sand).
Das Wichtigste bei jedem Teil, das man sich neu zulegt, ist der erste Eindruck. Und der war in diesem Falle umwerfend! Noch nie habe ich solch hochwertige, extrem sauber verarbeitete und ultrasoliden Buzzer Bars in den Händen gehalten. QCTackle setzt wohl bei der Fertigung die höchsten Maßstäbe an. Die Buzzer Bars sehen aus wie aus einem Guss. Schrammen, scharfe Kanten, Klebereste oder andere Fertigungsmängel findet man hier vergebens. Die Qualität erinnert an Metallteile oder Werkzeuge aus der Luft- und Raumfahrt (zumindest stelle ich sie mir so vor). Allerhöchste Qualität also!
Vielleicht hört sich dieses Feedback unglaubwürdig an, weil es zu gut klingt. Aber ich versichere, dass sich die Buzzer Bars von QCTackle Meilenweit von den Produkten von der Stange absetzen.
Winkel verstellbar
Unabhängig von der hohen Qualität besitzen die Buzzer Bars von QCTackle ein besonderes Feature, dass andere nicht haben: Die Möglichkeit, den Anstellwinkel zu verändern. Das erfolgt über den Feststellhebel. Löst man ihn, so kann man das Mittelrohr stufenlos abwinkeln (als Orientierungshilfe es gibt eine spürbare Rasterung für die Einstellungen 45 Grad nach vorne, mittig und 45 Grad nach hinten) und dann wieder feststellen. Der Mechanismus macht dabei einen sehr soliden Eindruck, quasi „unkaputtbar“. Wem die Hebel nicht gefallen bzw. wer die Buzzer Bars nicht abzuwinkeln braucht, der kann sie auch durch die beiden mitgelieferten Edelstahlschrauben ersetzen.
Immer dann, wenn man die Ruten steil aufstellt (z.B. beim Barbenangeln im Fluss oder beim Karpfenangeln auf große Distanz), erkennt man den Vorteil des Mechanismus. Die Ruten liegen besser auf den Bissanzeigern und die Butt-Grips fassen den Rutengriff fester. Außerdem sieht es besser aus. Das Auge fischt ja mit...
Fairer Preis für sehr gute Qualität
Ich gebe es gerne zu: Ich finde die Buzzer Bars von QCTackle absolut klasse. Es ist echt schade, dass es nicht auch schon die passenden Banksticks, Dreibeine, Rodpods, Swinger und Hanger dazu gibt! Aber wie mir gesagt wurde, sind bereits weitere Produkte von QCTackle in der Planung. Man darf also gespannt sein.
Wie sieht es mit dem Preis aus? Was kostet nun solide Metallarbeit „Made in Germany“? Das Set kostet 125 Euro. Die Handgenähten Schutztaschen kosten 15 Euro pro paar extra. Ob man die Taschen wirklich braucht – ich weiß es nicht. Aber die Buzzer Bars sind auf jeden Fall ihr Geld Wert. Wer also auf Qualität steht, deutsche Wertarbeit billiger Fernost-Massenware vorzieht und wer sich Buzzer Bars kaufen möchte, die das ganze Anglerleben halten, der findet hier genau das richtige!
Von Wolfgang Kalweit
www.qctackle.de
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